Gestern Nacht erst mit Sleepa drüber gesprochen was es heißt das Wasser zu LEBEN !
Und heute holt mich alles wieder ein …
Es war gestern Abend, ich hockte wie immer am Pc und surfte durchs Netz, Mukke läuft, Gedanken kreisen, doch irgendwie fehlt etwas, … etwas ruft, … Sucht ! Wasser !
Alles klar, Tackle lag bereit im Auto, wunderbar! Wo geht’s hin ?
Hhhhmmmm …. Hhhhmmmmm …. Hhhmmm …. Ok … da oder da ?
Hhhhmmmm …. Hhhhmmmmm …. Hhhmmm …. Ok … ja … da hin !
Partikel in Topf, Wasser rein, aufgedreht … warten. Wollte diesmal einen anderen Partikelmix als sonst fischen und kochte mir 70 % Hanf und 30 % Mais auf. Etwas geflavourt mit TS Tutti Frutti. Ich wollte wenig füttern aber denn noch eine gute Lockwirkung erziehlen.
Also entschied ich mich zu dem Partikelmix noch zwei Hände TS Erdbeerboilies und TS Erdbeerpellets zu füttern. Um das Blei und den Haarköder wollte ich noch „Methodmix“ von concept for you kneten. Dieses Feuerwerk aus Gerüchen und Geschmäckern sollte die Karpfen auf den Platz führen. So meine Strategie !
Eingekauft hatte ich, Tackle lag im Auto, Kippen in den Rucksack, die Akkus für die cam, den MP3-Player nicht vergessen … und es geht los.
Schnell bin ich am See und gucke, lang habe ich ihn nicht gesehen und ich habe schöne Erinnerungen und ein kribbeln im Bauch. Eine Runde rumm, alles beim alten, so wie ich ihn kenne. Meine Stelle ist auch frei, na dann heißt es Tackle schleppen.
Ich wollte mal wieder vor den Füßen fischen und so wählte ich eine Stelle die direkt neben einem großen ins Wasser ragenden Busch lag. Am Vormittag war ich schon kurz hier um den kleinen Spiegler von gestern her zubringen, ein neues zu Hause für den kleinen und hatte etwas vorgefüttert, rund um den Busch waren kleine Blasen zusehen und meine Hoffnung stieg. Das Tackle war schnell durchs Unterholz getragen. Zelt, Liege, Schlafsack, Zelt einräumen, Pod, Ruten … fertig. Futter und Köder raus und es ging los mit der Bastelei,
heute wollte ich unbedingt einen Fisch fangen ! Und ich machte es genau so wie ich es mir überlegt hatte. Als Haarköder wählte ich dann eine Kombi aus einem 10 mm Withe Schoko Poppi von Ritchworth und einem 16 mm SBS Poppi, ummantelt mit dem Method Mix in Sweety Spice. Schnell waren die Ruten in 2 m Tiefe vorm dem Busch platziert (3 m vom Ufer), noch den Partikelmix und die Boilies drüber und dann hieß es warten.
Die Schnüre spannte ich gar nicht, sie hingen nur lose und leicht gestrafft von den Swingern, wobei ich das Gewicht für den Swinger ganz nach oben geschoben hatte. Die Fische sollten mich gar nicht bemerken, sondern schön weiter fressen, auf dem Platz waren sie, das wusste ich! Ich machte es mir auf meiner Liege bequem und telefonierte mit Klaudio, draußen wurde der Wind immer heftiger und der Himmel dunkler, doch es blieb trocken …
Auch als ich heute Morgen aufwachte, ohne eine Aktion gehabt zu haben, total enttäuscht drehte ich mich noch mal um, obwohl ich gar nicht müde war, ich war nur zu faul aufzustehen. Nach dem ich rund eine Stunde wach auf meiner Liege gelegen hatte und über allen möglichen Scheiß nachgedacht hatte wurde ich von einem Vollrun aus den Träumen gerissen! Rechte Rute, ich hatte zu tun aus dem Schlafsack, in die Schuhe, aus dem Zelt, um die Ecke und zur Rute zukommen. Total geschockt blickte ich zur Schnur, der Fisch war schon längst in der Seemitte und währte sich stark!
Kopfschlag auf Kopfschlag, Schnur von der Rolle und immer weiter, ich war baff weil ich nicht mit so einem großem – starken Fisch aus diesem Gewässer gerechnet habe. Doch das schien ein guter zu sein. Rund 20 Minuten vergangen bis ich ihn das erste Mal sah, Hää ?
Der ist ja gar nicht so groß, aber Kämpfen kann er, nicht schlecht. Ein Spiegler der es immer und immer wieder schaffte dem Kescher auszuweichen. Doch beim zigsten Versuch klappte es dann endlich und der Fisch lag vor mir. Sofort hatte ich einen Gedanken …. Nee oder ?
Abhaken, Wiegesack nass machen, Waage … 19 Pfund. Alles klar … geht … zwar nicht mein Ziel … aber ok!
Rein in den Sack, fest gemacht und erstmal eine Rauchen. Wie mach ich das jetzt mit Fotos ?
Hhhhmmm … Stefan … der kommt zum fotografieren … SMS abgeschickt und schon stand der Termin fest. Ich fing schon mal langsam an einzupacken als Stefan kam und wir den Fisch fotografieren konnten … ein quirliger Bursche -.-
Nach dem release und dem winken mit der Schwanzfloße packte ich schnell weiter zusammen und fuhr nach hause.
Wieder in die Statistik eintragen, Pc an, gucken was gibt’s neues … doch da kam wieder dieser Gedanke … Nee oder ?
Ok, gucken wir nach … hehe … tatsächlich … er ist es … und 2 Pf schwerer …
Andy hatte diesen Fisch im April mit 17 Pfund, ich hatte ihn damals selbst fotografiert und heute war er wieder da. 2 Pf schwerer und etwas kompakter.
Dafür bekommt er seinen Namen „Bruno“

Ich hoffe das wir noch mehr unserer Fisch wieder fangen und sehen können wie sich der Fisch über Monate entwickelt … Bruno geht’s anscheinend wunderbar
So werden Fische zu „Freunden“ (mein lieblings Beispiel – Ben mit Stiffler – die trinken schon zusammen nen Bierchen am Wasser) und man lernt es das Wasser zu leben!
Mit freundlichen Grüßen Daniel Bensch

Andy mit Bruno April 08 / 17 Pfund

Ich mit Bruno August 08 / 19 Pfund